Benefizkonzert zum 2. Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine- eindrucksvolle Veranstaltung aus traurigem Anlass.
Mehr als zweihundert Gäste konnten die Vorsitzenden der DUGA, Anna Gorska-Keslov und Sergej Maier zur Gedenkveranstaltung im großen Saal der Schillergemeinde in Alzey begrüßen. Gekommen waren viele Ukrainer und Ukrainerinnen, die mit ihren Kindern Zuflucht in Rheinhessen gefunden haben. Aber auch interessierte Bürger saßen im Publikum und applaudierten dem DUGA- Chor, der das Konzert mit ukrainischen Volksliedern eröffnete.
Bürgermeister Steffen Jung würdigte in seinem Grußwort die Arbeit der DUGA. Das Engagement des Vereins und seiner Aktiven habe sehr dazu beigetragen, dass die Integration der über 1000 Kriegsflüchtlinge in Alzey gelänge. So sei ein gutes Miteinander entstanden. Und das, so hoffe er, werde auch in Zukunft erhalten bleiben.
Seinem Wunsch nach Frieden in der Ukraine schlossen sich auch die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen in ihren Wortbeiträgen an. Das friedliche Zusammenleben der Menschen sei möglich und müsse wieder zur Normalität werden.
Es folgten Fotos, die das Leid und die Zerstörung in dem kriegsgeplagten Land eindrucksvoll dokumentierten. Die Bilder, die betroffen machten, wurden von Tetiana Vendychanska auf der Violine und Heinz Reichert am Klavier einfühlsam musikalisch untermalt.
Ein weiterer Höhepunkt: Der Auftritt des Kinderchors „Malen´ki Soloveiki“. Die kleinen Sängerinnen und Sänger verbreiteten musikalisch Zuversicht: „Der Frühling wird kommen und die Ukraine wird weiterleben!“ So ihre Botschaft.
Wie schwer gerade die Kinder vom Krieg in ihrer Heimat betroffen sind, machte auch der zu Herzen gehende Beitrag der kleinen Alisa klar. Trotz Gipsbein und 39,5 Grad Fieber ließ sie es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Viktoriia Symonchuk ihr Lied vorzutragen: „Wir brauchen einen friedlichen Himmel“.
In ihrem Gedichtband „Einundzwanzig Tage im Ukraine-Krieg“ hat Conni Albers ihre Bewunderung für ukrainischen Frauen in Verse gefasst, die sich auf die Flucht in ein unbekanntes Leben gemacht haben, um ihre Kinder vor den Gräueln des Krieges zu schützen. Ihre Schwiegertochter Svitlana übersetzte die Texte für die ukrainisch sprechenden Gäste.
Maria Korchak begeisterte mit ihrer wunderschönen Stimme und dem Spiel auf einem eher unbekannten Saiteninstrument: der ukrainischen Bandura.
Mit eigenen Kompositionen begleitete die Band "Panta Rhei" den Abend mit Violine von Tetiana Vendychanska.
Das abwechslungsreiche und eindrucksvolle Programm wurde unterbrochen von einer Pause, in der die DUGA zu Kaffee und Kuchen und zu Gesprächen und Austausch einlud.
Trotz des traurigen Anlasses des Benefizkonzerts zum 2. Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurde gemeinsam eine eindrucksvolle Veranstaltung erlebt. Die Bilder des Leids und der Zerstörung haben tief berührt, aber gleichzeitig haben die Gäste auch den Zusammenhalt, Unterstützung, Liebe und die Hoffnung gespürt, die in diesem Saal präsent waren.
Hoffnung auf einen friedlichen Himmel.
"Нам потрібне мирне небо"
Die gesammelten Spenden an dem Abend helfen beim Wiederaufbau von zwei Dörfen im Gebiet von Mykolojiw.
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